Wabi Kusa

Ursprünglich bezeichnet der Ausdruck Wabi Kusa auf einem Substratball emers kultivierte Sumpfpflanzen der Firma ADA aus Japan.

In Europa werden auch kunstvoll mit Wasserpflanzen arrangierte Schalen, Minipaludarien und derlei mehr Wabi Kusa genannt.


Vereinfacht ausgedrückt: Wasserpflanzen werden in ihrer emersen Form hübsch arrangiert kultiviert. Ein Bisschen wie trockenes Aquascaping.

Um solch ein Wabi Kusa selbst zu machen, nimmt man ein paar Hände voll Soil, füllt sie in einen stabilen Folienbeutel, sprüht sie feucht und knetet sie zu einer homogenen Masse.


Die Konsistenz sollte dabei in Etwa der von Pizzateig entsprechen. Wenn man lange genug geknetet hat, sollte auch nichts mehr krümeln.

Aus dieser Masse formt man sich etwa faustgroße Knödel.


Diese Knödel kann man direkt bepflanzen. Das hat den Nachteil, dass sie außen ständig abbröckeln.

Sinnvoller ist es, sie mit einer Schicht Moos zu umwickeln. Das Moos wächst dort an, hält die Erde feucht und zusammen und es schimmelt nicht so schnell.

Ich habe hier Mini-Christmasmoos genommen, weil ich davon gerade genug da hatte. Es dürfte aber jedes Moos geeignet sein, das auch über Wasser wachsen kann.

Danach kann man die Kugeln mit den ausgesuchten Pflanzen bepflanzen. Entweder bindet man diese auf oder man steckt sie in das Substrat.



Während die Pflanzen anwachsen, müssen sie regelmäßig besprüht werden, um für ausreichende Luftfeuchtigkeit (95-100% in der ersten Zeit) zu sorgen. Die ersten Wochen braucht man auch eine passende Abdeckung. Hier hat sich Frischhaltefolie oder eine Glasglocke bewährt.

Weiterführendes:

Wabi Kusa Shop „Emersum

Frederic Fuß erklärt es Schritt für Schritt

Noch ein Leitfaden von Jurijs mit Js -> Lernscapen


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