Im Sommer 2003 traten wir unser Vereinsfahrt nach Speyer an. Wir sammelten uns alle vor dem Eingang des neuen Sea Life-Center, wobei mir schon aufgefallen war, dass sich da schon eine ziemlich lange Schlange vor der Kasse gebildet hatte. Nach kurzer Zeit kam ein Mitarbeiter zu uns, der uns freundlich über das Sea Life-Center aufklärte. Eigentlich dachte ich ja, er würde uns durch die Anlage begleiten und einige von uns hätten dann mal die Möglichkeit bekommen, einen Blick auf die Technik zu werfen. Als er mit seinem Report vor dem Sea Life-Center fertig war, fragte ich ob wir auch einen Blick hinter die Kulissen werfen könne. Da müsse ich die Mitarbeiter in der Anlage ans prechen, bekam ich zur Antwort. “Das machen wir”, dachte ich; irgendwie würde das schon klappen. Nur leider war ich wohl der einzige der Gruppe, der so etwas wollte. )-: So entschloss ich mich, damit keinem mehr auf die Nerven zu gehen und keine Extrawurst gebraten zu bekommen. Wir warteten im Eingangsbereich des Gebäudes, wo ein kleines Brandungsbecken stand, auf unsere Tickets. Nun kann es endlich los gehen. Wie die Mitarbeiter bei dem ganzen Trubel noch Festellen konnten, wer eine Karte hatte und wer nicht, blieb mir ein Rätsel. Weiter ging es in einen zweiten kleine Vorraum, wie ich es aus den großen Vergnügungsparks kannte, kurz bevor man in die Geisterbahn gelassen wird. Die große Tür ging auf und wir waren endlich im Inneren des Aquariums. Leider sah ich nur Menschen, die ihre Nasen an die Becken drückten… und wo war unser Führer überhaupt? War das schon alles vor der Tür? Ich entschloss mich, zu warten, bis der erste Ansturm nach vorne wanderte, um vielleicht ein Bild schießen zu können. Doch zu früh gefreut! Kaum bekam ich etwas Luft, kam schon der nächste Trupp angerauscht. Nix mit ‘vor die Becken setzen und gaffen’, nö! Ich kam mir vor wie in einer Endlosschlange, die sich durch das Gebäude schiebt bis zum Streichelbecken und Bistro. Nein, so hatte ich es mir nicht vorgestellt! Sollte ich das Sea Life-Center wieder besuchen, dann nur noch, wenn Fußballweltmeisterschaften sind.
Fazit:
Was mir einfach hier fehlte, war ein Platz zum Ruhen und Genießen. Die Becken machten einen sehr guten Eindruck auf mich, wenn ich auch kaum was sehen konnte. Es machte mich einfach nur nervös, durch die Masse geschoben zu werden. Sollte ich es wieder Besuchen, dann nur bei einer Fußballweltmeisterschaft, wenn alle zu Hause vor den Fernsehern sitzen. Der Eintrittspreis war für meinen Geschmack recht hoch